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Mobilität als Ziel der Psychotherapie –und der Wert von Stillstand

Die Psychotherapie ist ein komplexer Prozess, der darauf abzielt, psychische Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern. In vielen Fällen scheint ein Auftrag an Therapie zu sein, Wege aus emotionalem und energetischem Stillstand zu finden. Als Schablonen werden lähmende Depressionen diskutiert, schädliches Verharren in als traumatisch empfundenen Erlebniswelten oder auch Stillstand und Verzögerungen der seelischen Entwicklung. Während des therapeutischen Weges sind Mobilität und Stillstand zwei Schlüsselkonzepte, nach denen häufig die Entwicklung und der Erfolg der Therapie gemessen wird. Mobilität bezieht sich dann auf die Fortschritte und Veränderungen, die eine Patientin oder ein Patient während der Therapie erleben soll, während Stillstand auf die Phasen oder Situationen hinweist, in denen scheinbar keine Fortschritte erzielt werden. In diesem Artikel hinterfragt Beate Linnemann diese Bewertung am Beispiel der Depressionen und Traumafolgestörungen und bietet alternative Sichtweisen ergänzend an.

Dieser Beitrag ist in der Systhema 3-2023 erschienen. Weitere Informationen über die Systhema und Bezugsmöglichkeiten gibt es auf der Homepage des IF Weinheim. Dort werden auch Beiträge, die älter als 2 Jahre sind, online zur Verfügung gestellt.